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Kombination von Abfällen (Altreifen) und nachwachsenden biogenen Rohstoffen

Im Rahmen der Entwicklungsarbeiten erfolgten Berechnungen, entsprechend jeweils üblicher Brennwerte obiger Brennwerttabelle (Tab. 2). Analog häufiger Literaturangaben wird der Brennwert von Rapsstroh ähnlich Stroh (4,7 kWh / kg) angesetzt, Gummigranulat ähnlich Steinkohle (9 kWh / kg), Holz entsprechend dem mittleren Wert verschiedener Hölzer (4,3 kWh / kg). Für die Durchführung erster überschlägiger Berechnungen der Brennwerte innovativer Pellets auf Basis nachwachsender Rohstoffe und Gummigranulat, sind diese Annahmen ausreichend. Die Durchführung von exakteren Berechnungen und Messungen erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. Momentan liegt der Schwerpunkt der Arbeiten bei einem Überblick und einer tendenziellen Wertung erzielbarer Brennwerte und CO2-Emissionen optimierter Gemische aus CO2- neutralem nachwachsenden Rohstoff und Gummigranulat mit sehr hohem Heizwert.

Ziel:

Nachwachsende Rohstoffe so mit Gummigranulat zu kombinieren, dass Pellets mit einem größtmöglichem Heizwert und einer kleinstmöglichen CO2-Emission entstehen.

Ausgewählte Ergebnisse:

Brennwerte für Berechnungen: Gummigranulat (GG) 9,0 kWh / kg Rapsstroh (RS) 4,7 kWh / kg Holz (HO) 4,3 kWh / kg

Aus einer Mischung mit Gummigranulat hergestellte Pellets lassen einen höheren Brennwert erwarten, als nur aus nachwachsenden Rohstoffen bestehende Pellets. Im Rahmen der Entwicklungsarbeiten werden die mit Gummigranulat angereicherten Pellets deshalb als Power Pellets (PP) bezeichnet.

Erstellte Formel zur vereinfachten Power Pellet Brennwertberechnung

Brennwert GG x % Anteil GG + Brennwert RS x % Anteil RS = Brennwert PP Gemisch

Für PP aus 70 % GG und 30 % RS errechnet sich z.B.: (9,0 kWh / kg x 0,7) + (4,7 kWh / kg x 0,3) = 7,71 kWh / kg

Für PP aus 30 % GG und 70 % RS errechnet sich z.B.: (9,0 kWh / kg x 0,3) + (4,7 kWh / kg x 0,7) = 5,99 kWh / kg

Nach diesem Schema erfolgten Brennwertberechnungen verschiedener PP Mischungen.

Folgende wesentliche Ergebnisse der Brennwertberechnung wurden ermittelt:

Entsprechend den Berechnungen steigt der Brennwert mit zunehmendem GG Anteil linear an. Positive Effekte durch zu erwartende höhere Brenntemperaturen werden vorerst vernachlässigt. Die Brennwertsteigerung ermöglicht eine Volumenverkleinerung bei Bevorratung der Pellets. Dies ist für Feuerungsanlagen mit begrenzten Lagermöglichkeiten besonders vorteilhaft.